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15. Juli 2014

Wie Sie damit aufhören, sich mit anderen zu vergleichen

In dem heutigen Videoblogbeitrag geht es um das Thema Vergleichen. Und zwar genau genommen, sich vergleichen mit anderen.

Vielleicht kennen Sie das auch. Sie haben eine Person oder sogar mehrere Personen da draußen, mit denen Sie sich vergleichen. Das könnten z.B. andere Unternehmer oder Unternehmerinnen sein, die eine ähnliche Zielgruppe bedienen wie Sie. Das könnten Geschäftspartner oder Masterminding-Buddies sein … also, Personen aus Ihrem Umfeld.

Ganz egal, Sie sehen diese Personen da draußen und irgendetwas passiert. Plötzlich postet jemand einen großen Erfolg auf Facebook. Diese Person hat ihre Umsätze verdreifacht. Oder Ihr Mastermind-Buddy erzählt Ihnen, dass er einen neuen Auftrag ans Land gezogen hat – in Höhe von 15 TEUR!


Sie sitzen da und denken "Oh Gott!". Wie haben sie das bloß geschafft?!? Einerseits sind Sie inspiriert davon und Sie sehen das als Messlatte für sich selbst. Es spornt Sie an.

Andererseits kann das Gegenteil passieren:. in Ihrem Kopf beginnt "the drunk monkey" (der besoffene Affe) zu sprechen. Der innere Dialog hört sich etwa so an: "Warum kann ich das nicht schaffen? Ich bin nicht gut genug. Ich bin nicht schnell genug. Ich werde das NIE hinbekommen! Warum bekommen andere das hin? Ich arbeite doch so hart!"

Dann kommt der Neid hinzu. Und vielleicht, wenn Sie diesen Gedanken zu viel Spielraum geben, fängt eine Art von Spirale an. Sie fühlen sich dadurch deprimiert, vielleicht nur für einen Tag, oder sogar länger. Oder Sie schämen sich ... tief drinnen. Und Sie denken wieder: "Ich schaffe das alles nicht."

Diese Vergleiche sind wahnsinnig gefährlich.

Das habe ich in dieser Woche an mir selbst erfahren. Es waren nicht nur andere, die mir sagten: "Ich vergleiche mich mit anderen". Ich habe das auch getan.

Ich habe mich dabei erwischt als ich mit meinem Coach gesprochen habe. Sie sitzt in den USA und ich habe ihr berichtet, dass zwei andere Personen, die ich kenne, schneller vorankommen. Und ich hatte das Gefühl,  stehen zu bleiben.

Sie hat mir diese Frage gestellt: "Is that an empowering thought?" Also, ist dieser Gedanke förderlich? Macht er dich stark?

Natürlich müsste ich einsehen, dass der Gedanke ist alles andere als förderlich war. Und sobald ich in diese Energie gehe, kann nichts Positives, Kreatives, Tolles stattfinden. Wenn ich dagegen in einem innerlich guten Zustand bin, geht alles sowieso ab „wie Schmidt's Katze“ ... wenn ich in diesem tollen Zustand bin. In einem schlechten Gefühl bin ich noch viel weiter von den anderen enfernt, mit denen ich mich vergleiche.

Insofern, klar ... ich konnte anerkennen, was sie mir vermitteln wollte.

In der gleichen Woche habe ich etwas auf Brené Brown's Facebook-Seite gelesen. Die berühmte Scham- und Verletzlichkeitsforscherin schrieb darin:

“I swim for many reasons but none more important than the constant reminder to "stay in my own lane." Nothing ruins my swim or my creative process more than comparison and competing. Sometimes I literally have to repeat: focus and be grateful for what's happening here.”


Sie redet hier über das Schwimmen und rät uns dazu, in unserer eigenen Bahn zu bleiben. Wir sollen uns auf den nächsten Armzug zu fokussieren, in dem Moment präsent sein und unseren eigenen Schwimmstil beachten … und auf keinen Fall links und rechts schauen in einem Gefühl von Wettbewerb oder Vergleich.

Das ist lebensgefährlich. Denn nichts anderes reißt uns so schnell aus unserem kreativen Zustand … aus dem Zustand, der notwendig ist, um noch mehr Erfolg im Leben zu haben. Das ist klar.

Und noch ein letzter Gedanke, den ich Ihnen auf den Weg geben wollte.

Neulich hat jemand in einer meiner Masterminding-Gruppen gepostet. Diese Person hatte in letzter Zeit ersichtlich viel Erfolg und diesen mit der Gruppe geteilt. Z.B. konnte Sie ihre E-Mail-Liste um mehrere Tausend Abonnenten erhöhen und vor kurzem konnte sie hunderte Teilnehmer für ihr neues Online-Programm gewinnen.

Sie war für uns wie ein Stern am Himmel. Die ganze Gruppe hat zu ihr aufgeschaut und waren von Ihrem Erfolg beeindruckt. Wir haben ihr gratuliert und gehuldigt. Daraufhin schrieb sie folgende kluge Zeilen zurück:

„Danke für das Lob. Gleichzeitig möchte ich euch ermutigen und daran erinnern, dass das, was ihr gerade sieht, meine Showreel ist. Das sind glänzende Erfolge, die gerade geschehen. Ihr habt jedoch nicht gesehen, was ich in den letzten sieben Jahren an Kämpfen gehabt habe, um dorthin zu kommen, wo ich jetzt bin. Und ich möchte euch daran erinnern, meine Showreel nicht mit eurem Alltag zu vergleichen.“

Das passiert ganz viel da draußen, oder? Die anderen, mit denen wir uns vergleichen ... wir wissen eigentlich nicht, was deren Weg war ... oder was sie heute gerade durchmachen.

Als Unternehmer und Unternehmerinnen tendieren wir dazu, unsere Erfolgsgeschichten auf Social Media Kanälen oder in unserem Marketing zu präsentieren. Klar, wir wollen andere Menschen damit anziehen und das hat seine Berechtigung. Gleichzeitig werden alle von dem hellen Licht geblendet. Welche dunkle Stellen es gibt, sieht man nicht. Auch wenn diese genauso wichtig waren und sind, um zu wachsen und voran zukommen.

Ja, wir vergleichen unsere alltägliche Situation mit diesen Showreels da draußen. Machen Sie das auch? So oder so ...

Diese drei Ideen möchte ich Ihnen auf den Weg geben. Das sind Fragen, die Sie sich stellen können, wenn Sie sich dabei erwischen, sich mit anderen zu vergleichen.

  1. Ist der Gedanke, der beim Vergleichen hochkommt, förderlich für mich? Wenn nicht, geben Sie diesem Gedanken bitte keinen Raum.

  2. Schwimme ich in meiner Bahn oder schaue ich nach links und rechts und mache somit mein kreatives Spiel kaputt? Besinnen Sie sich wieder auf ihren eigenen Schwimmstil und Tempo.
     
  3. Bin ich gerade dabei, meinen Alltag mit der Showreel eines anderen zu vergleichen? Erkennen Sie an, dass jeder Erfolg eine Vorgeschichte hat. Und Sie gerade dabei, Ihre eigene Erfolgsgeschichte zu schreiben.

CU online ;-)

Ihr virtueller Coach,

Shailia Stephens-Würsig








Shailia Stephens ist virtueller Coach und Erfinderin des Online Mastery und Marketing Systems™. Dieses praxisbewährte Schritt-für-Schritt-Programm zeigt Ihnen genau, wie Sie am effektivsten virtuell coachen, trainieren und präsentieren. Shailias Formel für magnetisches Online-Marketing unterstützt Sie außerdem dabei, Ihre virtuelle Räume und Klassenzimmer mit Kunden und Teilnehmern zu füllen. Shailias „Top 10 Ressourcen und Tools für virtuelles Coaching, Training und Presenting“ sowie ihren E-Newsletter „OMMG – Online Mastery und Marketing Guidepost“ erhalten Sie kostenfrei. Geben Sie dazu Ihre E-Mail-Adresse hier auf dieser Seite oder auf ShailiaStephens.com ein.




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